Inzwischen 40 Stationen zur Schlänger Geschichte Reviewed by Dieter Brand on . Schlangens Geschichte hat vielfältigste Spuren hinterlassen. Dies dokumentieren nicht nur viele Zeugen der Vergangenheit, sondern auch die Geschichtsstationen a sfsdfsdfsdf Schlangens Geschichte hat vielfältigste Spuren hinterlassen. Dies dokumentieren nicht nur viele Zeugen der Vergangenheit, sondern auch die Geschichtsstationen a Rating: 0

Inzwischen 40 Stationen zur Schlänger Geschichte

Schlangens Geschichte hat vielfältigste Spuren hinterlassen. Dies dokumentieren nicht nur viele Zeugen der Vergangenheit, sondern auch die Geschichtsstationen an historischen Rundwanderwegen in Schlangen, Kohlstädt und Oesterholz-Haustenbeck mit zusätzlichen Abstechern.

Schlangen, Geschichtsstationen, Kohlstädt, Foto: Ansgar Hoffman

Geschichtsstation D „Brücken“ in Kohlstädt. Foto: Ansgar Hoffman, 2005

Historische „Haltestellen“

Auf einen informativen „Blick zurück“ sollten Wanderer ursprünglich an 30 Plätzen Station machen können. Heute wird an 40 Standorten mit fundierten Aussagen und Bildern Vergangenheit vor Augen geführt. Handwerk und Technik, Ortsbild, Schule und Vereine werden berücksichtigt, aber auch Köhlern, Glasmachern, Zieglern und der Landwirtschaft sind Stationen gewidmet. Es fehlen nicht die historischen Mühlen und Hinweise auf das ehemalige Flachsrotten und Flößen. Und das Brauereiwesen sowie die Dorfkrüge mit ihrer jahrhundertealten Tradition gehören ebenfalls dazu.

Eingebunden in den Routenverlauf sind natürlich auch die Schlänger Sehenswürdigkeiten und Denkmäler, wie beispielsweise die Kirche mit der Christophorus-Darstellung, das Strommuseum Trafoturmstation Schlangen Mitte, das Drehmaschinen- und das Synagogen-Denkmal und Starken-Mühle.

02 Badeanstalt

Eine neue Tafel macht auf das 90jährige Bestehen des Schlänger Freibades im Jahr 2016 aufmerksam: Badeanstalt. Sie erinnert mit detaillierten Jahreszahlen und historischen Fotos an die Entwicklung der ersten Badeanstalt einer Dorfgemeinde in Lippe.

Alleinstellungsmerkmal für die Gemeinde Schlangen

Die Initiative zur Geschichtsroute ging von Heinz Wiemann aus. Er entwickelte die Idee und leitete und koordinierte das Vorhaben. In Zusammenarbeit mit ihm hat die RP. Werbeberatung Reinhard Peukert GmbH, Bad Lippspringe, die Informations-tafeln gestaltet und die Realisierung begleitet.
Inzwischen ist das Projekt stark ausgeweitet und weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. Neu hinzu gewonnene fachbezogene Forschungsergebnisse wurden eingearbeitet. So sind mehrere Tafeln ausgewechselt worden und zugleich auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand.

Seit dem 1. September 2009 ist der Förderverein Ortsgeschichte Schlangen e.V. dafür zuständig, die „Geschichtsstationen zu pflegen, zu unterhalten und ein positives Erscheinungsbild zu gewährleisten“ und so wurden auch die Kosten für die Erneuerung, Wiederherstellung und Anbringung der Tafeln vom Verein übernommen.

Wertzuwachs und ideeller Nutzen für die Allgemeinheit

Natürlich kostet die Realisierung neben unentgeltlich erbrachtem Einsatz auch eine Menge Geld. Hinzu kommt der Aufwand für Pflege, Unterhaltung und Instandsetzung.
Ehrenamtliches Engagement für die Gemeinschaft, vielzählige Arbeitsstunden bei Aufbau und Renovierung, praktische Hilfe, kostenfreie Leistungen heimischer Handwerksbetriebe, wertvolle Unterstützung durch Vereine, großzügige Spenden von Einzelpersonen und Unternehmen – sieht man das Ganze von der materiellen Seite, so lässt sich feststellen, dass die Gemeinde Schlangen mit den kompletten Geschichtsrouten um einen Wert in einer Höhe von etwa 160.000 EUR bereichert wurde.
Dies heißt konkret, dass die Kommune nach wie vor eine kulturgeschichtliche Attraktion besitzt, ohne den Gemeindehaushalt belastet zu haben. Dieser ideelle Nutzen kann auch im Blick auf künftige Generationen nicht hoch genug eingestuft werden.

03 Geschichtsroute
Sämtliche Geschichtsstationen sind in einer 56 Seiten starken Broschüre mit vielen Informationen dargestellt. Das Nachschlagewerk kostet 17,60 EUR und ist in Schlangen bei Optik – Uhren Vollmer, im Fundgrübchen und in der Buchhandlung Nicolibri erhältlich.

Reinhard Peukert

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